Tesla Optimus: Roboter macht Yoga und sortiert selbstständig Bausteine

Teslas Optimus kann nun dank verbesserter Aktuatoren auch Yogaübungen durchführen. Seine Fähigkeiten im Umgang mit Gegenständen schreitet ebenfalls voran.

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(Bild: Tesla)

Lesezeit: 2 Min.

Tesla hat seinen humanoiden Roboter Optimus weiterentwickelt. Der Roboter absolviert in einem Videoclip auf X, vormals Twitter, ein paar Yoga-Übungen als Demonstration der Fähigkeiten der Aktuatoren und des "Gleichgewichtssinns" des Roboters. Darüber hinaus ist er nun in der Lage, Klemmbausteine selbstständig farblich zu sortieren.

Am Anfang der Bewegungsroutinen steht die Selbstkalibrierung der Arme und Beine. Das funktioniert durch Bildverarbeitungssysteme, die die Lage der Gliedmaßen im Raum erkennen und bestimmen. Sie ermöglichen es dem Optimus Roboter auch neue Fähigkeiten zu erlernen.

Der Tesla Optimus bewegt sich mittlerweile deutlich geschmeidiger als noch vor wenigen Monaten. Er kann sein Gewicht so ausbalancieren, dass er Yoga-Übungen auf einem Bein absolvieren kann.

Durch die an Bord befindlichen Bildverarbeitungssysteme kannn der Roboter neue Aufgaben erlernen. Das ist eine Voraussetzung dafür, als Allzweckroboter in Fabriken eingesetzt werden zu können. Ein neuronales Netzwerk versetzt Optimus in die Lage, etwa unterschiedlich farbige Klemmbausteine zu erfassen und farblich zu sortieren. Dabei kann er auch auf Änderungen, die ein Mensch während des Sortiervorgangs vornimmt, indem er etwa Bausteine vertauscht, reagieren. Der Roboter erkennt die vorgenommenen Veränderungen und greift den passenden Baustein heraus und legt ihn korrekt in der richtigen Position ab. Dabei zeigen sich die Aktuatoren an den Händen des Roboters als sehr flexibel. Die Hände wirken in etwa so gewandt wie menschliche Hände.

Tesla hat seinen Optimus Roboter im Oktober 2022 vorgestellt. Damals stokelte der Roboter noch recht ungelenk beim Tesla AI Day über die Bühne. Mittlerweile hat Tesla diverse Verbesserungen vorgenommen, die dem Roboter eine flottere und flüssigere Fortbewegung ermöglichen – zuletzt zu sehen im Mai 2023. Zuvor zeigte Tesla auch erste Ansätze, wie der Roboter mit Gegenständen interagieren kann.

Tesla-Chef Elon Musk sieht den Optimus ein großes Potenzial ein. Er glaubt, dass er das Kerngeschäft Teslas von Elektroautos zu Allzweckrobotern verlagern könnte. Musk gab die Prognose, dass die Nachfrage bei 10 bis 20 Milliarden Stück liegen könnte. Kosten soll der Roboter dann weniger als 20.000 US-Dollar.

(olb)